Donnerstag, 13. Juli 2017

Reisetagebuch: Alaska-Kreuzfahrt – Goldrausch, Gletscher und Gourmetfreuden – Tag 3: Landausflug Juneau



Am dritten Tag ankerte die MS Zaandam in Juneau. Die Stadt ist nicht das, was man sich unter der Hauptstadt eines US-Bundesstaates vorstellt: Juneau hat keine Verbindungsstraßen zur Außenwelt, Bären trotten manchmal durch die Stadt (allerdings nicht als ich dort war) und die Lage ist umwerfend schön. Juneau wurde an einer Art Fjord gebaut – hinter der Stadt erheben sich dicht bewaldete Berge, die mehrere Hundert Meter aufsteigen. Einer davon ist der Mount Roberts. Er ist 1164 Meter hoch und ich wollte auf den Gipfel. Vor mir lag ein Höhenunterschied von 548 Metern und ich war sehr froh, dass mich die Mount Roberts Tramway hinaufbrachte, denn der Aufstieg war relativ kurz und dementsprechend steil (ansonsten wäre ich natürlich hinauf gewandert…). Während der Bahnfahrt erzählte der Bahnführer von der örtlichen Geschichte und Kultur. Von der Bergstation wanderte ich das letzte Stück bis zum Gipfel und hatte oberhalb der Baumgrenze tolle Ausblicke auf die Bergwelt, die fjordähnliche Landschaft und auf die MS Zaandam, die im Hafen verankert lag.

©Sandra Meven

©Sandra Meven
©Sandra Meven





Zusätzlich zu unvergesslichen Ausblicken bietet die Bergstation des Mount Roberts jedoch noch mehr: Hier wohnt Lady Baltimore, eine wunderschöne Weißkopfadler-Dame. Sie wurde vor einigen Jahren verletzt aufgefunden und eine Organisation zum Schutz von Greifvögeln hat ihr, weil sie nicht mehr fliegen kann, auf dem Mount Roberts ein Zuhause gegeben.

©Sandra Meven
Wieder unten schaute ich mir noch die Stadt an. Im Zentrum Juneaus stehen noch 143 historische Gebäude, die aus der Goldrausch-Ära stammen.

©Sandra Meven
Dann ging es zurück auf’s Schiff und am nächsten Tag erwartete mich ein nächster Landausflug.

Morgen wird es sportlich, Ihr lest dann hier:
Der nächste Landausflug: Skagway mit Klondike Gold Rush, Kajakfahren auf dem Lake Frasier und Zugfahrt mit der White Pass & Yukon Route