Am dritten Tag ankerte die MS Zaandam in Juneau. Die Stadt ist nicht das, was man sich unter
der Hauptstadt eines US-Bundesstaates vorstellt: Juneau hat keine
Verbindungsstraßen zur Außenwelt, Bären trotten manchmal durch die Stadt
(allerdings nicht als ich dort war) und die Lage ist umwerfend schön. Juneau wurde
an einer Art Fjord gebaut – hinter der Stadt erheben sich dicht bewaldete
Berge, die mehrere Hundert Meter aufsteigen. Einer davon ist der Mount Roberts.
Er ist 1164 Meter hoch und ich wollte auf den Gipfel. Vor mir lag ein
Höhenunterschied von 548 Metern und ich war sehr froh, dass mich die Mount
Roberts Tramway hinaufbrachte, denn der Aufstieg war relativ kurz und
dementsprechend steil (ansonsten wäre ich natürlich hinauf gewandert…). Während
der Bahnfahrt erzählte der Bahnführer von der örtlichen Geschichte und Kultur.
Von der Bergstation wanderte ich das letzte Stück bis zum Gipfel und hatte
oberhalb der Baumgrenze tolle Ausblicke auf die Bergwelt, die fjordähnliche
Landschaft und auf die MS Zaandam,
die im Hafen verankert lag.
©Sandra Meven
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Zusätzlich zu unvergesslichen Ausblicken bietet die
Bergstation des Mount Roberts jedoch noch mehr: Hier wohnt Lady Baltimore, eine
wunderschöne Weißkopfadler-Dame. Sie wurde vor einigen Jahren verletzt
aufgefunden und eine Organisation zum Schutz von Greifvögeln hat ihr, weil sie
nicht mehr fliegen kann, auf dem Mount Roberts ein Zuhause gegeben.
©Sandra Meven
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Wieder unten schaute ich mir noch die Stadt an. Im Zentrum
Juneaus stehen noch 143 historische Gebäude, die aus der Goldrausch-Ära
stammen.
©Sandra Meven
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Dann ging es zurück auf’s Schiff und am nächsten Tag erwartete
mich ein nächster Landausflug.
Morgen wird es sportlich, Ihr lest
dann hier:
Der nächste Landausflug:
Skagway mit Klondike Gold Rush, Kajakfahren auf dem Lake Frasier und Zugfahrt
mit der White Pass & Yukon Route