Donnerstag, 28. Juni 2018

Ägypten kulturell: Kairo und klassische Nilreise


Kairo, auch als „Mutter der Welt“ bezeichnet, ist mit geschätzten 20 Mio. Einwohnern die größte Stadt Afrikas und dementsprechend trubelig. Kairo fasziniert mit herausragenden Sehenswürdigkeiten aus pharaonischer und islamischer Zeit: Ägyptisches Museum, Zitadelle, mittelalterliche Moscheen, verwinkelte Gassen und Basare sind ein absolutes Muss.
Ägyptisches Museum
©Sandra Meven

Alabaster-Moschee
©Sandra Meven









Da über der gesamten Stadt aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens eine ständige Abgaswolke hängt, hatte ich mich für ein Hotel in Gizeh entschieden, ca. 20 Autominuten von Kairo entfernt. Das Fünf-Sterne-Hotel Marriott Mena House bietet einen phantastischen Blick auf die Pyramiden und verfügt über eine sehr schöne und gepflegte Anlage.

Blick vom Hotel
©Sandra Meven
Marriott Mena House Gizeh
©Sandra Meven

 








Die Pyramiden von Gizeh sind die bedeutendste Sehenswürdigkeit Kairos und gehörten schon zu den Sieben Weltwundern der Antike. Die drei Großpyramiden, in denen die Herrscher Cheops, Chephren und Mykerinos bestattet sind, stammen aus der 4. Dynastie (ca. 2500 v. Chr.) und eine Kutschfahrt vermittelt einen guten Eindruck von der Weitläufigkeit des Wüstengeländes.

Keine Fotomontage!!
©Sandra Meven


Pyramiden mit Sphinx
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Von Kairo aus ging es für mich mit einem ca. einstündigen Flug weiter nach Luxor, wo die klassische Nilreise nach Assuan beginnt und die Besucher bereits seit 150 Jahren auf den Spuren der Pharaonen wandeln. Hier hat man Mühe, seine Reiseeindrücke zu verarbeiten: Mächtige Tempel, errichtet zum Ruhm der Götter und zur Unsterblichkeit der Pharaonen und sorgfältig ausgestaltete Grabanlagen zeugen von der Bedeutung, die Spiritualität für die pharaonischen Ägypter hatte.

Nachts liegt der Nildampfer immer in einem Hafen, tagsüber schippert man gemächlich den Nil hinunter und legt an um die Tempelanlagen zu besichtigen: Luxor-Tempel, Tempelanlage von Karnak, Tal der Könige mit Hatschepsut Terrassentempel.

Bauer beim Einholen der Ernte
©Sandra Meven
 
Tolle Sonnenuntergänge auf dem Nil
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Widderallee in Karnak
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Hatschepsut-Tempel, Tal der Könige
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Assuan, Ägyptens südlichste Metropole, zieht sich am östlichen Ufer des Nils entlang. Hier taucht man in das Land der Nubier ein, die Besucher mit ihren auf dem Nil kreuzenden Feluken zu der großen Insel Elephantine oder einem nubischen Dorf bringen. Auf dem Weg dorthin passiert man das Mausoleum des Aga Khan.

Da der Dampfer in Assuan einige Tage vor Anker liegt, bietet sich außerdem ein Ausflug zu der Tempelanlage von Abu Simbel an, auf der mehrstündigen Fahrt passiert man authentische ägyptische Dörfer und fährt ziemlich tief in die Wüste, wo die Tempelanlage liegt. Auf der Rückfahrt hatte die Sonne einen Stand, dass ich meine erste Fata Morgana gesehen habe: einen See inmitten der Wüste...


 
Tempelanlage Abu Simbel
©Sandra Meven
Fata Morgana in der Wüste
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Einen der schönsten Plätze in ganz Ägypten sollte man ebenfalls nicht verpassen: den Blick von der Terrasse des Old Cataract Hotel in Assuan. Hier hat sich bereits Agatha Christie inspirieren lassen und hat in einem der Zimmer das Buch „Tod auf dem Nil“ geschrieben.
 
Old Cataract Hotel Assuan
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Blick von der Terrasse des Old Cataract
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Diese Reise hat mir unglaubliche Eindrücke und wunderschöne Bilder geschenkt. Dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.